Beim Grundbuch handelt es sich um ein amtliches Register, in dem Grundstücke und die an ihnen bestehenden und gemäß GBO eintragungsfähigen Rechtsverhältnisse eingetragen sind.

Baulasten sind keine eintragungsfähigen Rechte bzw. Belastungen. Sie werden im Baulastenverzeichnis nachgewiesen. Das Grundbuch wird von dem Amtsgericht geführt, in dessen Gebiet sich die jeweiligen Grundstücke befinden. Das Grundbuch wird als lose Blattsammlung geführt.

  • Das Deckblatt
  • Das Bestandsverzeichnis enthält alle Angaben des Liegenschaftskatasters (Gemarkung, Flurnummer, Flurstücksnummer, Größe und Nutzungsart).
  • In der Abteilung I stehen die Angaben zum Eigentümer.
  • Die Abteilung II enthält Rechte, Lasten und Beschränkungen (Grunddienstbarkeiten, Nutzugsrechte, Geh- und Fahrtrechte).
  • In Abteilung III werden die Hypotheken und Grundschulden geführt.
Das Grundbuch kann von jedem eingesehen werden, der ein berechtigtes Interesse nachweist.

Aus dem Lexikon

An dieser Stelle möchten wir Ihnen gern einige Fachbegriffe vorstellen, die Ihnen eventuell noch nicht bekannt sind, Ihnen jedoch bei Ihrem Vorhaben sicher begegnen werden:

Grenztermin

Ein Grenztermin wird bei jeder Katastervermessung durchgeführt. Ort und Zeitpunkt werden den Beteiligten mitgeteilt.
Im Grenztermin werden die Beteiligten über die Ergebnisse der bisherigen Grenzermittlung informiert und sie haben die Möglichkeit, dazu Fragen zu stellen und Erklärungen abzugeben. Die Teilnahme an einem Grenztermin ist freiwillig.
Die Bekanntgabe der Verwaltungsakte ist nicht Bestandteil des Grenztermins, kann aber direkt im Anschluss an den Grenztermin erfolgen.
Von uns erhalten die Beteiligten Eigentümer eine schriftliche Bekanntgabe der Verwaltungsakte, unabhängig von der Teilnahme am Grenztermin.

Teilungsgenehmigung

seit 2004: Mit dem Gesetz zur Anpassung des Baugesetzbuches an EU-Richtlinien vom 24. Juni 2004 (BGBl 2004 Teil I Nr. 31 S. 1359) entfällt die Teilungsgenehmigung nach §19 BauGB. Jedoch dürfen durch eine Teilung nach wie vor keine Verhältnisse entstehen, die den Festsetzungen des Bebauungsplanes oder anderem Baurecht widersprechen.

Lageplan zum Baugesuch

Auch: Lageplan zum Bauantrag oder Amtlicher Lageplan. Dieser Lageplan enthält neben der Topographie weitere Angaben, die zur Beurteilung eines Bauvorhabens nötig sein können. Dies sind insbesondere die Flurstücksgrenzen und das geplante Bauwerk mit den Abstandsflächen der geplanten und der vorhandenen Bebauung, soweit diese von Bedeutung sind.