ist die Übertragung z.B. eines geplanten Bauwerkes oder eines Grenzpunktes in die Örtlichkeit.

Man unterscheidet in der Regel zwischen Grobabsteckung und Feinabsteckung. Die Grobabsteckung erfolgt z.B. durch Pfähle und kann zur Begrenzung für den Aushub einer Baugrube dienen. Auch ein geplanter Weg kann so in die Örtlichkeit übertragen werden, um sich einen augenscheinlichen Eindruck über dessen Wirkung im Gelände verschaffen zu können. Bei einer Feinabsteckung werden die in die Örtlichkeit übertragenen Punkte so vermarkt, dass sie millimetergenau identifiziert werden können. Die Feinabsteckung eines Gebäudes erfolgt in der Regel mit Nägeln auf ein Schnurgerüst oder direkt auf die Grundplatte eines Gebäudes und dient zur Kennzeichnung der genauen Position der zu errichtenden Wände. Die Absteckung kann die Amtliche Gebäudeaufnahme nach der Bauausführung nicht ersetzten! [SächsBO § 70 (7)]

Aus dem Lexikon

An dieser Stelle möchten wir Ihnen gern einige Fachbegriffe vorstellen, die Ihnen eventuell noch nicht bekannt sind, Ihnen jedoch bei Ihrem Vorhaben sicher begegnen werden:

Baugrenze

Die Baugrenze ist im Bebauungsplan festgelegt und darf durch Gebäude oder Gebäudeteile nicht überschritten werden. Im Gegensatz zur Baulinie dürfen die Gebäude gegenüber der Baugrenze jedoch zurückgesetzt werden. [BauNVO §23]

Grundstück

Ein Grundstück ist ein Teil der Erdoberfläche, der aus einem oder mehreren Flurstücken besteht und einem Eigentümer zugeordnet ist. Die Lage der Flurstücke wird im Liegenschaftskataster, die Rechte sowie Belastungen werden im Grundbuch nachgewiesen.